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Degustation - Teeschätze aus Südkorea

Menu April 2024-1Am Freitag, dem 19. April, haben wir uns mit verschiedenen südkoreanischen Tees auseinandergesetzt. In einem ersten Teil ging es darum, die koreanischen Grüntees in einen Kontext zu bringen. Besondere Aufmerksamkeit haben wir dabei dem Deaktivieren der Blattenzyme, um eine Oxidation zu vermeiden, gewidmet. Das kann entweder durch trockenes Befeuern im Wok oder durch Dämpfen geschehen. In Korea werden Grüntees im Wok befeuert. Die verwendeten Woks sind allerdings viel höher und geschlossener, sodass sich beim Befeuern Wasserdampf im Wok sammelt. Daher ist dieser Prozess in Korea irgendwo zwischen Befeuern und Dämpfen einzuordnen.

Diesbezüglich haben wir in einer Löffeldegustation je zwei japanische und chinesische Tees mit dem koreanischen Ha Dong Dae Jak verglichen. Gu Zhang Mao Jian und Tama Ryokucha standen dabei für einen typischen, trocken befeuerten chinesischen beziehungsweise einen wie in Japan üblich gedämpften Tee. Im Versuch, diesen Verarbeitungsschritt von der Herkunft des Tees zu entkoppeln, gab es in der Löffeldegustation zwei weitere Tees: Der in Japan produzierte aber trocken befeuerte Kamairicha sowie ein in China produzierter aber gedämpfter Tee namens En Shi Yu Lu. Bei dieser komplexen Degustation war zu erkennen, dass koreanische Grüntees in vielerlei Hinsicht irgendwo zwischen deren chinesischen und japanischen Pendants liegen.

Menu April 2024-2In einem zweiten Teil probierten wir drei qualitativ sehr hochwertige koreanische Tees im Gong Fu Cha. Als erstes verzauberte uns der Jirisan Wu Jeon, ein traditionell verarbeiteter High Mountain Grüntee aus der ersten Frühlingsernte, mit seinem Wechselspiel aus kraftvoller, herber Frische und weicher, fruchtiger Süsse. Danach lernten wir zwei Balhyocha („fermentierte Tees“ aus Korea) kennen, die kaum in eine der sechs uns bekannten Teekategorien einzuordnen sind. Nicht nur, weil sie sich der Verarbeitungsschritte verschiedener Teekategorien bedienen, sondern auch, da sie geschmacklich etwas ganz Eigenes sind. Der immer beliebte Hwang Cha erinnert durch das draussen durchgeführte Gelben an einen Gelbtee, weist unter anderen aber auch Noten von Oolong auf. Der Deong i Cha wird vor dem Endtrocknen ein Jahr lang luftdicht verschlossen und so spontanfermentiert. Das verleiht diesem Tee ganz eigene Noten, die an süss-saure, tropische Früchte und dunkle Schokolade erinnern, irgendwo zwischen Oolong und Schwarztee.

Folgende Tees haben wir degustiert, für Infos zu den einzelnen Tees führt der jeweilige Link zum Onlineshop, wo sie auch ausführlicher beschrieben sind.

Gu Zhang Mao Jian 古丈毛尖

Kamairicha 釜炒り茶

Ha Dong Dae Jak 하동대작

En Shi Yu Lu 恩施玉露

Tama Ryokucha 玉緑茶

Jirisan Wu Jeon 지리산우전

Hwang Cha 황차

Deong i Cha 덩이차

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