Auf den Spuren des Tees
Begegnung mit Tee und den Menschen, die sich der Kultur des Tees verschrieben haben.
Wir begegnen immer wieder Menschen, die bei uns Begeisterung auslösen. Sie teilen ihre Einsichten, ihr Gespür, ihre Freude mit uns – geben uns Einblick in ihren persönlichen Teeweg. Um diese Erfahrungen mit Ihnen, unseren Kunden, zu teilen, gibt es die Reihe «Auf den Spuren des Tees».
Ein Abend mit Vernissage und Gesprächen mit Christop Peters (Japankenner, Autor und Sammler von alten japanischen Schalen und Jan Kollwitz (in Japan ausgebildeter Keramikkünstler) am Dienstagabend 16. August 2022 im Länggass-Tee ab 17 Uhr.
Die Christoph-Peters-Kollektion: Exklusive Chawan von japanischen Meistern
Maccha – der Tee, um den herum sich die japanische Teezeremonie entwickelt hat – wird aufgrund seiner vielfältigen positiven Wirkungen auf Geist und Körper auch im Westen zunehmend beliebter. Für seine perfekte Zubereitung wurden im Japan des 16. Jahrhunderts zahlreiche Gefäße entwickelt, in deren Zentrum die Teeschale, Chawan, steht.
Der Schriftsteller, Künstler und Sammler, Christoph Peters, beschäftigt sich seit über dreißig Jahren mit der japanischen Teezeremonie und Keramik. In seinen Romanen, „Mitsukos Restaurant" und „Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln", sowie in seinem Essayband „Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee" hat er sich intensiv mit der japanischen Teekultur auseinandergesetzt. Durch seine langjährige Freundschaft mit dem Keramiker Jan Kollwitz, der sein Wissen in der alten japanischen Töpferstadt Echizen gelernt hat, konnte er tiefe Einblicke in der Herstellung der traditionellen Keramik gewinnen. Darüber hinaus hat Peters eine umfängliche Sammlung japanischer Gefäße zusammengetragen, aus der unter anderem Stücke im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, sowie im Museum für Asiatische Kunst, Berlin, gezeigt wurden.
Japanische Keramik – Jan Kollwitz
Jan Kollwitz stellt in seiner Werkstatt in Cismar (Schleswig-Holstein) Keramiken in einer tradtionellen japanischen Technik her. Seit 1988 brennt er dort einen originalen Anagama-Holzbrennofen. Die Keramiken werden nicht glasiert. Farben und Glanz entstehen während des vier Tage dauernden Brandes. Die Flugasche verschmilzt auf den Gefässen zu einer natürlichen Glasur. Rauch, Flammen und Glutkohle hinterlassen graue, rote und tiefblaue Färbungen.
Weitere Informationen und Bilder auf der Webseite der Casa del Tè in Ascona, Macchaschalen.
Kosten: 40.- pro Person. Anmeldung bitte direkt im Aleno.
Mitte Dezember wird die Keramik-Künstlerin Aiko Watanabe bei uns zu Gast sein.
Ein Teil der Faszination für Chawan (Teeschalen) kommt daher, dass Sie dem rationalen Verständnis entgleitet und man sie auf ganz andere Art auf sich einwirken lassen muss, als wir es uns gewohnt sind. Nachdem wir dieses Jahr Jan Kollwitz bei uns begrüssen durften, freut es uns, am 15. Dezember Frau Aiko Watanabe bei uns zu empfangen. Wie bei Herrn Jan Kollwitz greift auch Ihr Werk auf den Anagamaofen, die Brandtechnik mit Flugasche zurück, doch in ganz anderer Interpretation. Ihr Stil trägt etwas Wildes und Lebendiges in sich, was Ihr in Japan wie auch im Ausland Anerkennung gebracht hat; entsprechend sind Ihre Werke Teil einer Ausstellung im
Musée Ariana in Genf im Dezember.
Zu unserem Besuch in ihrem Atelier in Japan vergleiche den Reisebericht Kyoto 2017.
Der Anlass findet statt am Dienstag 15. Dezember 2022 von 18:30-20:00 Uhr; Kosten pro Person: 40 CHF.
Im TeeRaum Länggass-Tee, Länggassstrasse 45-47, 3012 Bern, Anmeldung hier.
Der Anlass Ende August 2020 mit Ulrich Has konnte leider nicht stattfinden.
Am meisten gefällt ein Mond
von Wolken bedeckt.
- Murata Shukōs -
In Japan gilt der Vollmond im September als der schönste im ganzen Jahr. Im Rahmen des Chanoyu, der Japanischen Teezeremonie, wird zum Anlass des September Vollmondes gerne eine Teezeremonie durchgeführt.
Am Montag, 31. August empfangen wir Ulrich Haas Sôshiki Seizen – Teemeister der Urasenke Stiftung. Wir widmen den Abend dem Mond im September und freuen uns auf das Gespräch mit ihm.
Der Anlass findet statt am Montag, 31. August, von 18:30 bis 20:00; Kosten pro Person: 45 CHF.
Im TeeRaum Länggass-Tee, Länggassstrasse 45-47, 3012 Bern, Anmeldung unter: info@laenggasstee.ch.
Ende Juli 2020 durften wir bei Länggass-Tee in Bern und in der Casa del Tè auf dem Monte Vertità Jan Kollwitz und Christoph Peters bei uns begrüssen.
Jan Kollwitz stellt Keramiken her. Er brennt diese in seinem Anagama-Ofen, den er in Cismar errichtet hat. Sein Werk ist geprägt vom Zen-Buddhismus.
Christoph Peters ist Autor und hat neben «Diese wunderbare Bitterkeit – Leben mit Tee» das Buch «Japan beginnt an der Ostsee - Die Keramik des Jan Kollwitz.» geschrieben. Dieses greift das Schaffen von Jan Kollwitz auf.
«Wenn man so will, unterwirft sich der Keramiker bei jedem Brand einer existentiellen Übung, in der sinnfällig wird, dass der Weg der japanischen Keramik, für den, der ihn geht, nicht bloss Kunst und Handwerk zur Herstellung schöner, nützlicher Dinge ist, sondern lebenslanges Lernen, sich den Gegebenheiten der Welt angemessen zu verhalten, um so im Einklang mit den beweglichen Kräften Augenblick und Dauer zu ergreifen und loszulassen.»
https://www.christoph-peters.net
https://www.jankollwitz.de