An der Degustation am 18.03.2016 wurden die beiden im 2015 von Kaspar Lange neu entdeckten originalen, echten Tai Ping Hou Kui sowie die beiden originalen, echten Gelben Tees vorgestellt. Alle vier Tees sind von herausragender Qualität, Tiefe und Finesse; beste traditionelle Handwerkskunst der Teeverarbeitung.

Alle vier Tees wurden im chinesischen Stil zubereitet, jeweils 4g pro Glas mit 2.5dl Wasser von 80°C, jeweils 3-4 Aufgüsse à 3-5 Minuten. Aufgrund der grossen TeilnehmerInnenzahl wurden jeweils 2 Gläser mit demselben Tee zubereitet.

Zu Beginn wurden die beiden zu degustierenden Tai Ping Hou Kui im trockenen Blatt angeschaut und verglichen mit moderneren, nicht originalen günstigeren Varianten. Einerseits unser nicht ganz originaler Tai Ping Hou Kui ins sehr guter Qualität, den wir bereits seit einigen Jahren im Sortiment haben, andererseits ein Muster eines total flach gepressten, maschinell hergestellten Tee, der schön aussieht und unter dem Namen Tai Ping Hou Kui auf dem Markt zu finden ist.
Getrunken wurde dann der Tai Ping Hou Kui Lao Shu, Ernte 2015, aus diversen älteren lokalen Varietäten, die mit den daraus entstandenen neueren Sorten unter dem Namen Shi Da Cha zusammengefasst werden. Er ist. im modernen Stil, aber traditionell verarbeitet (d.h. sorgfältig, auf die Qualität hin, nicht zu flach gepresst).
Derselbe Produzent versucht seit Jahren, den Tee der Weltausstellung von 1915 "nachzubauen". Das Ergebnis dieser Versuche ist der Tai Ping Hou Kui Version 1915, der als zweiter Tee degustiert wurde. Ernte, Varietäten, Qualität der Verarbeitung wie beim ersten Tee.

Die zweite Runde war dem Gelben Tee gewidmet. Auch hier führen wir seit einigen Jahren einen nicht ganz originalen Jun Shan Silver Needle, der ebenfalls zum Anschauen im trockenen Blatt gezeigt wurde.
Als erster Gelbtee wurde der 2015er Meng Ding Huang Ya degustiert, ein echter, traditionell verarbeiteter Gelbtee, den Kaspar Lange zum ersten Mal im 2013 gefunden hat. Im Gebiet um den Mengding-Berg gilt ein recht grosses Gebiet als original, das Terroir ist nicht so klein abgesteckt - die unterschiede in Boden und Mikroklima werden wohl über ein grösseres Gebiet ähnlich sein.

Die Zeit war schon abgelaufen, dennoch wurde die Degustation noch mit dem echten, originalen Jun Shan Yin Zhen der Ernte 2015 gekrönt. Das dortige originale Terroir ist eine kleine Insel, originaler Tee ist dementsprechend sehr selten, begehrt und teuer. Kaspar Lange hat 2014 zum ersten Mal von diesem Tee geniessen dürfen, leider bisher noch ohne Besuch vor Ort.

Links zu den Tees (Informationen im Onlineshop)

Tai Ping Hou Kui Lao Shu 太平猴魁老树
Tai Ping Hou Kui Version 1915 太平猴魁1915年版

Meng Ding Huang Ya 蒙顶黄芽
Jun Shan Yin Zhen 君山银针


Links zu Blogeinträgen (Bilder und Informationen zu Anbaugebiet, Verarbeitung, Degustation und Einkauf)

Reisebericht: Huangshan 1, Tunxiqu-Huangshanqu, 21. April 2015
Reisebericht: Huangshan 2, Xinming-Houkeng, 22. April 2015
Frische und neue China-Grüntees: Tai Ping Hou Kui 
Reisebericht: Mengding (Ya‘an) 20.03.-24.03.2013
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