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Kleine Teeproduktion auf dem Monte Verità

Eingang zum Teegarten auf dem Monte VeritàSeit Januar 2017 führen Katrin und Gerhard Lange zusammen mit Corinne und Tobias Denzler die Casa del Tè auf dem Monte Verità. Im aussergewöhnlichen Mikroklima rund um Ascona ist es möglich, Teepflanzen anzubauen. So befindet sich dort ein kleiner, schöner Teegarten und damit die Möglichkeit, auch hier mit dem Rohstoff Tee zu arbeiten, zu experimentieren und ihn ganz einfach wachsen und gedeihen zu sehen. Die Casa del Tè auf dem Monte Verità steht für eine tiefe Verbindung zur japanischen Teekultur und ist gleichzeitig ein Ort der Begegnung. In Ascona selbst liegt der zugehörige Teeladen und bietet schöne Tees sowie das dazu passende Zubehör.

Nun haben wir einen Versuch gemacht, nämlich selber einen Schwarztee chinesischer Art herzustellen. Am Nachmittag des 26. Juli 2018 haben drei Generationen der Familie Lange auf dem Monte Verità Tee gepflückt: Kaspar Lange mit seinen beiden Kindern sowie Katrin Lange haben jeweils die frischen Knospen und Blätter der Teebüsche abgezupft. Natürlich hat dies am Schluss nur sehr wenig Pflückgut ergeben, ausserdem waren die Blätter und Knospen unregelmässig gross, was die Teeproduktion erschwerte. Am Abend sind unsere chinesischen Freunde und Lieferanten aus Brüssel, Weng Liping und Chen Sanmao, in Ascona angekommen. Mit ihnen zusammen haben wir dann am Morgen des 27. Juli die über Nacht gewelkten Blätter von Hand gerollt, um die Oxidation zu starten. Danach haben wir das Blattgut in ein feuchtes Tuch eingewickelt und oxidieren lassen, was bei dieser kleinen Menge gar nicht so einfach war, denn es hat sich zuwenig Hitze entwickelt, so dass wir das Bündel in einem Korb abgedeckt an die Sonne legten. Am Abend sind dann Kaspar, Liping und Sanmao nach Bern gefahren.

Tags darauf, am 28. Juli, hat Tobias Denzler den fertig oxidierten Tee an der Sonne getrocknet. (Über Nacht waren die Blätter drinnen ausgelegen; da wegen der Kleinstmenge sich nicht einmal in einem Häufchen Hitze entwickelt hat, bestand keine Gefahr von Veränderungen). Da es leider später zu regnen begonnen hatte, musste er den Tee im Ofen fertig trocknen. Einige Tage später hat er ihn noch einmal nachgetrocknet, ebenfalls im Ofen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis!

Den ganzen 28. Juli sowie den Vormittag des 29. Juli verbrachten Kaspar und Tina Wagner Lange mit Liping und Sanmao in Bern mit Tee degustieren, eine für uns interessante und wichtige Weiterbildung sowie Austausch. Wir haben einmal mehr viel lernen können und haben neben dem Teedegustieren auch diverse andere Sachen diskutiert, unter anderem bereits Ideen zur Tee-Einkaufsreise im Frühling 2019.

Teepflücken und Teeverarbeiten auf dem Monte Verità:

Teepflücken auf dem Monte VeritàTeepflücken auf dem Monte VeritàTeepflücken auf dem Monte VeritàDie welkenden BlätterLiping und Sanmao beim Betrachten der gewelkten BlätterZu dritt rollen wir die Blätter von HandDas Blattgut nach einigen Durchgängen RollenEingepackt zum OxidierenNach einigen Stundne Oxidation

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