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Reisebericht: Beijing, 25. - 29. April 2014

Am späteren Nachmittag des 25. April bin ich in Beijing angekommen. Ich habe mich in den Menschenstrom Richtung U-Bahn eingereiht und bin von diesem in die U-Bahn, zum Umsteigen und schlussendlich zum Aussteigen mitgetragen worden. So viele Leute, dass kann man sich gar nicht vorstellen. Das sollten diejenigen mal sehen, die von überfüllten Zügen in der Schweiz reden; da ist noch viel Platz bei uns.

Buddhafigur im Jingdezehn-Geschirrladen in MaliandaoAn den folgenden drei Tagen bin ich dann jeweils am Morgen zu meinem hiesigen Kontakt im Maliandao-Teemarkt gefahren, den ich seit meinem Chinesisch-Sprachaufenthalt im 2005 kenne. Über die drei Tage haben wir viel Tee getrunken, einiges auch zum Einkaufen degustiert, dazu kamen noch einige Muster, die ich mir hierhin habe schicken lassen. Der Zweite wichtige Punkt hier im Maliandao-Teemarkt war das Teegeschirr. Dieser Teemarkt ist so etwas von riesig, er besteht aus verschiedenen Häusern mit unzähligen Tee- und Geschirrläden, mindestens tausend. Es gibt also alles hier. Und meine Bekannten hier haben natürlich Kontakte hier und da. So bin ich überall freundlich empfangen worden, speziell im einen Geschirrladen, der ausschliesslich Ware in Top-Qualität verkauft. Vor allem Porzellan aus Jingdezhen, wo seit jeher Porzellan produziert wird (und wahrscheinlich auch ursprünglich herkommt), handgemacht und handbemalt. Da habe ich natürlich grosszügig eingekauft.

Im Teeladen mit Geschirr aus Jingdezhen und anderem Teezeug:

Verschiedene Figuren zum Übergiessen auf dem TeebootIm Hintergrund verschiedene Yixing-Tonkannen in VitrinenSehr schöne Teeboote...

Mittags und abends sind wir natürlich jeweils essen gegangen. Hierzu noch eine kleine Bemerkung zum Thema Arbeitslosigkeit oder als Alternative Arbeitsbeschaffung: In einem riesigen Hotpot-Restaurant ist mir das wieder einmal mehr aufgefallen (dies ist aber kein Einzelfall). Nach dem Gang aufs Klo wäscht man sich ja bekanntlich die Hände, die man dann abtrocknen muss. Jetzt gibt es bei uns ja diese Papierhalter aus Plastik, wo man sich Papier zum Händetrocknen nehmen kann. Nun, in diesem Restaurant stand da ein Kellner, der einem jeden Gast zwei Stück Papier in die Hand gedrückt hat.

Ein weiteres Beispiel: An jedem Bahnhof, an jedem Busbahnhof, sogar an jeder U-Bahnstation wird das Gepäck durchleuchtet, wie bei uns nur am Flughafen üblich. Da stehen dann an jedem dieser Durchleuchtungsmaschinen zwei BeamtInnen hinter den Computer, einer steht am Eingang, dass auch ja alle Reisenden ihr Gepäck aufs Rollband legen (manchmal kann man sich durchschmuggeln), zwei bis drei weitere BeamtInnen stehen herum. Das alles mal x Bahnhofe, Stationen etc. So kann man das Problem der Überschüssigen Arbeitskräfte auch lösen. (Randnotiz: Wie es scheint gehört die Firma, welche diese Durchleuchtungsapparate herstellt, einem nahen Verwandten eines hohen Parteibonzen...)

Na ja, hierüber könnte man ein ganzes Buch schreiben. Für mich ist hier jedenfalls Endstation, am 29. April mittags werde ich zurück nach hause fliegen und auf alle die Pakete mit frischen Tees und neuem Geschirr warten…

Tee degustieren in Beijing:

Zwei verschiedene Tai Ping Hou Kui im trockenen BlattDieselben Tees nach dem TrinkenDrei verschiedene Schwarze Tees aus Zhenghe

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