Reisebericht: Suzhou 3, 23. - 24. April 2014
Wie bereits geschrieben werden dieses Jahr aufgrund des Wetters viele Tees ein bis zwei Wochen später als in anderen Jahren geerntet. Anstatt mir die Muster nach Shanghai schicken zu lassen, bin ich am 23. April nochmal nach Suzhou gekommen, zumal ich hier noch ein letztes Mal vor der Heimkehr meinen Bruder Lukas Lange treffen konnte, der mit seiner zweiten Reisegruppe hier ist. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug – knapp 30 Minuten für 84 Kilometer mit einem Zwischenhalt; die Anfahrt zum Bahnhof per Metro dauerte länger – bin ich mit der Metro und zum Schluss noch mit dem Taxi zum Teemarkt gefahren. Nach diversen Runden Tee sind wir noch essen gegangen, danach ab ins Hotel, wo ich später dann auch meinen Bruder traf.
Nach längerem Ausschlafen haben wir Brüder uns verabschiedet, wir werden uns erst in Bern wiedersehen. Ich bin dann wieder zum Teemarkt gefahren, nochmal Metro und Taxi. Nun, auch dieser Tag ging recht ereignislos vorüber bzw. gibt es nicht viel zu beschreiben. Wir haben diskutiert, Tee degustiert, noch einen, vielleicht etwas besser, eher in die Richtung, etc. Dann stand natürlich noch der Versand vor uns...Ein Privatanbieter, ZTO Express, würde die Ware direkt im Laden abholen kommen, dazu erst noch schneller und billiger in die Schweiz liefern. Da musste ja irgendwo ein Haken sein. Am Telefon war immer vom Preis pro Kilo die Rede, es hat sich dann aber herausgestellt, das Pfund gemeint waren. Dies verdoppelte natürlich den Preis, worauf wir dann halt doch zur Post gefahren sind. Hier wieder mal was neues, es ist also wirklich zum wahnsinnig werden (aber zugleich auch ganz amüsant): Erstaunlicherweise konnten wir hier irgendeine Schachtel, also auch diejenige vom Teeladen, brauchen (was sie eigentlich nicht dürften...). Aber einige Teegeschenke, die in Metalldosen verpackt sind, sollten wir nicht schicken können; Metall verschicken, nein sicher nicht. Nur immer schön mühsam sein, darauf beharren, dann geht’s dann plötzlich doch. Ebenso mit dem Gesamtgewicht, laut Postangestellte nicht über 20kg, laut Kaspar Lange bis 30kg. Nun, auch diese Ware ist jetzt unterwegs. Nach einigen weiteren Tees sind wir dann in Restaurant gegangen, wo es Buffet-Hotpot gab. Also Fondue Chinoise, pro Person ein Caquelon, wo man alles vom Buffet reinschmeissen kann.
Am nächsten Morgen würde ich dann mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Beijing fahren, 1237 Kilometer in fünf Stunden und 13 Minuten.
Tee degustieren in Suzhou: