Weisser Tee 白茶 Bai Cha
Dafür werden die gepflückten Blätter sehr lange zum Welken an der Sonne ausgelegt, grössere Produktionen oft auch in einer Art durchlüftetem Gewächshaus, um den Prozess bei jedem Wetter durchführen zu können. Andere werden im Schatten gewelkt. Durch langes Welken werden verschiedene biochemische Prozesse in Gang gesetzt. Die Zellmembranen werden durchlässiger und es kommt zur Spontanoxidation einzelner Inhaltsstoffe. Gleichzeitig verliert das Blattgut an Feuchtigkeit. Nach dem Welken wird das Blattgut sonnengetrocknet (günstige Qualitäten per Heissluft) und zum Schluss oft kurz über Holzkohle endgetrocknet. Meistens werden Weisse Tees im Frühling (März/April) geerntet. Die Verarbeitung entstand um 1780 in Jianyang in der Provinz Fujian. Die traditionellen Weissen Tees kommen aus Zhenghe und vor allem Fuding - beide etwas östlich von Jianyang - werden aber mittlerweile vielerorts produziert. Weisse Tees sind im Allgemeinen sehr fein, ohne Bitterstoffe, und trotzdem sehr aromatisch.