26. Januar 2024

Wir haben zwei weitere neue Maccha erhalten und nun ist unser Maccha-Sortiment vorerst komplett. Siehe unten für eine Übersicht über unsere Maccha.
Auf unserer Japanreise im Frühling 2023 haben wir unter anderem auch nach Maccha gefragt, gesucht, um unser Sortiment zu vervollständigen. Verschiedene Qualitäten, verschiedene Stile, vor allem auch zum beide Regionen Uji und Yame/Hoshino repräsentieren.

Maccha Kurazumi ist eine wunderbare Qualität eines Maccha aus Hoshino, produziert von der Familie Kurazumi.
Maccha Uji Okumidori ist der Nachfolger vom ausverkauften Maccha Uji Samidori, ein sehr guter, typischer Uji-Maccha einzig aus der Varietät Okumidori.

Vergleiche zu den Besuchen bei den Lieferanten folgende Reiseberichte der Teereise 2023:
Reisebericht Uji 2023
Reisebericht Kurogi, Miyama 2023
Reisebericht Ureshino 2023
Reisebericht Hoshino 2023

Für ausführlichere Infos zu den einzelnen Tees klicken Sie bitte auf den jeweiligen Teenamen unten.

Maccha Kurazumi 抹茶倉住

Maccha Uji Okumidori 抹茶宇治おくみどり

Das Maccha-Sortiment bei Länggass-Tee

Maccha werden aus Tencha gemahlen. Tencha ist eine eigene Verarbeitungsart, im Gegensatz zu den anderen japanischen Grüntees werden die Blätter nicht gerollt. Als Maccha wird das ganze Blatt getrunken, der Tee wäre viel zu stark, wenn die Blätter gerollt würden. Zudem wird die Blattrispe entfernt. Wie für Gyokuro werden auch die Pflanzen für Tencha mehr als drei Wochen beschattet, um besonders viel Umami und wenig Bittere zu entwickeln.
Im Onlineshop sind alle unsere Maccha unter Grüntee Japan, Maccha zu finden.

Zum Einsteigen sind grundsätzlich weichere Tees geeignet, da Maccha in der originalen Zubereitung (1TL auf 0.8dl) relativ kräftig sind. So zum Beispiel Maccha Kurazumi oder Wazuka.

Wem eine kontrolliert natürliche Herstellung wichtig ist, empfehlen wir die bio-Tees Maccha Kirishima oder Maccha Kyoto, wobei zu beachten ist, dass bio-Maccha generell mehr Bitternoten zeigen.

Für beschattete Tees, also Gyokuro und Maccha, sind in Japan zwei Regionen bekannt, Uji und Yame. Die Tees aus Uji sind sämig, würzig, grasig, breit, die Tees aus Yame sind nussig, umami, fein, leicht. Mit Maccha Hoshinotsuyu und Maccha Kurazumi haben wir zwei unterschiedliche Qualitäten von Maccha aus Yame (beide aus Hoshino), mit Maccha Uji Okumidori und Maccha Uji Wazuka haben wir zwei gleich teure, verschiedenartige Maccha aus Uji.

Für Koicha, den dicken Tee der japanischen Teezeremonie Chanoyu, führen wir Maccha Ennennomukashi aus Yame (genauer: Hoshino) und Maccha Uji Special aus Uji. Für die Koicha-Zubereitung wird eine grosse Menge Maccha Pulver benötigt. So muss Tee für diese Zubereitungsart von unglaublich hoher Qualität sein und keine Bitterkeit aufweisen. Beide können selbstverständlich auch als Usucha, dünner Tee zubereitet werden.

Eine Spezialität ist der Maccha Kama-iri, der nicht wie alle anderen aus Tencha gemahlen wird, sondern aus Kamairicha, dem im Wok trocken erhitzen japanischen Grüntee. Er weist eine spannende, deutliche Bitterkeit auf, hat ein nussig-warmes Aroma und eine dunklere Flüssigkeit.

Für Maccha-Latte und andere Mischgetränke, zum Backen etc. oder als günstiger, kräftiger Maccha ist der Maccha Édition Supérieure gedacht. Alle anderen Maccha in unserem Sortiment sind aufwändig hergestellte Top-Tees in aussergewöhnlicher Qualität.

Zu den Namen: Wenn der Lieferant die Tees auch in Japan an EndkundInnen verkauft, wurde dem Tee ein poetischer Namen gegeben, so zum Beispiel Hoshinotsuyu (Sternentau) oder Ennennomukashi (Langlebigkeit vergangener Tage). Wenn wir den Tee (halb-)direkt von einer Teebauernfamilie erhalten, wie das oft bei den Wettbewerbsgyokuro der Fall ist, dann heisst der Maccha nach der Person, zum Beispiel Kurazumi. Oft sind ganz banal Orte oder Teepflanzenvarietäten Bestandteile des Namens. Also die Region Uji, Präfekturen wie Kyoto oder Kirishima, Dörfer/Städtchen wie Wazuka. Samidori und Okumidori sind Teepflanzenvarietäten. Ein letzter Fall ist eine spezielle Verarbeitung wie Kama-iri.

Maccha Mühlen